Krieg der Himmlischen Pferde

Der Krieg der Himmlischen Pferde oder auch der Han-Dayuan-Krieg (chinesisch 汉攻大宛之战) von 104 bis 101 v. Chr. war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der chinesischen Han-Dynastie und dem Volk der Dayuan (chinesisch 大宛), welche mit einem Sieg der Han endete. Die Dayuan waren nach Ansicht vieler Forscher wahrscheinlich griechische Siedler, die in der Folge des Alexanderzuges nach Zentralasien gelangt waren.

Dem chinesische Kaiser Wu von Han wurde von großen und starken Pferden (Himmlische Pferde) der Dayuan berichtet, die ihm im Kampf gegen die Xiongnu (chinesisch 匈奴) in der heutigen Mongolei nützen würden. Daraufhin entsandte er eine Handelsmission mit dem Auftrag, diese zu erwerben. Aus unbekannten Gründen ermordeten die Dayuan jedoch die Gesandten des Kaisers und beschlagnahmten deren Handelsgüter und Gold. Als Antwort auf diese Provokation schickte Kaiser Wu zwei Expeditionsarmeen nach Dayuan, um dessen Hauptstadt Eshi (Alexandria Eschate?) einzunehmen.

Nach der Eroberung der Stadt waren die Dayuan gezwungen, einen den Han gefälligen König einzusetzen und ihnen die geforderten Pferde abzutreten. Diese Pferde erlaubten es den Han, ihre Kavallerie zu verstärken und die Xiongnu im Han-Xiongnu-Krieg zu besiegen.

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