Kriegsziele im Ersten Weltkrieg

Die Kriegsziele im Ersten Weltkrieg ergaben sich aus den hegemonialen und imperialistischen Bestrebungen der damaligen Großmächte und den oft entgegengesetzten Wünschen nach Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Sie bestanden überwiegend aus konkreten territorialen, politischen und wirtschaftlichen Ansprüchen. Besondere Bedeutung erlangten die Kriegsziele im Ersten Weltkrieg in der Diskussion um die Kriegsschuldfrage nach 1918 bis zur Fischer-Kontroverse. Als entscheidendes Dokument in diesem Streit gilt das geheime „Septemberprogramm“ des deutschen Kanzlers, das erst Ende der 1950er Jahre wiederentdeckt wurde. Kurz nach Beginn des Krieges hatte die Reichsregierung hier ihre Ziele dafür formuliert, „wie Europa nach diesem Kriege aussehen sollte“.

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