Krupa (Lahinja)
Der kurze Fluss Krupa in der süd-slowenischen Region Bela krajina („Weiße Mark“) steht unter anderem wegen seiner malerischen, türkisen Karstquelle seit dem Jahre 1997 unter Naturschutz; der Fluss zählt auch zum Verbundnetz Natura 2000. Es handelt sich um die wasserreichste Quelle der Bela krajina, die unterhalb des Dorfes Krupa entspringt. Da die Bela krajina eine Karstlandschaft ist, die grundsätzlich unter Wassermangel leidet, wollte man in den 1980er Jahren diese Quelle für die Trinkwasserversorgung nutzen. Die gesamte Länge des Flusses beträgt ca. 2,5 km, die durchschnittliche Wasserdurchflussmenge etwa 1000 l/s. Die Krupa mündet unterhalb von Gradac in die Lahinja. Die durchschnittliche Tiefe der Krupa beträgt ca. 20 m. Die Lahinja mündet ein paar Kilometer weiter, bei Primostek, in die Kolpa, die auch unter Naturschutz steht. Die Kolpa wiederum fließt in die Save und diese mündet bei Belgrad in die Donau.
Krupa | ||
Krupaquelle | ||
Daten | ||
Lage | Bela krajina (Slowenien) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lahinja → Kolpa → Save → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Karstquelle 45° 38′ 6″ N, 15° 13′ 1″ O | |
Mündung | unterhalb von Gradac in die Lahinja 45° 37′ 28″ N, 15° 14′ 22″ O
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Länge | ca. 2,5 km | |
Abfluss | MQ |
1 m³/s |
Stauwehr unmittelbar an der Krupaquelle |
Im Rahmen des europäischen Programmes Interreg Slowenien-Kroatien (2014–2020) wurde ein Lehrpfad geschaffen. Dieser Rundweg beginnt bei der 30 m hohen Felswand, unter welcher die Krupa entspringt, entlang der drei Wassermühlen über eine Hängebrücke zum sog. Judenhaus (einer steinzeitlichen Höhle) und zurück. Die Krupa ist einer der wenigen Fundorte der als ausgestorben gegoltenen Höhlenmuschel Congeria jalzici.