Kugeltopf

Als Kugeltopf (gelegentlich auch Bombentopf) wird eine im Mittelalter verbreitete Keramikform bezeichnet. Die wegen ihrer kugeligen Form benannten Gefäße wurden zur Zubereitung von Mahlzeiten verwendet und direkt ins Feuer gestellt. Kugeltöpfe bilden im norddeutschen Raum (Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein) vom Beginn des 10. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts die häufigste Keramik überhaupt.

In den Gebieten östlich der Elbe verdrängt der Kugeltopf allerdings erst im Zuge der Ostkolonisation des 13. Jahrhunderts die dortigen slawischen Tontöpfe mit Standboden.

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