Kulturelles Gedächtnis

Als kulturelles Gedächtnis bezeichnen die deutschen Kulturwissenschaftler Aleida Assmann und Jan Assmann „die Tradition in uns, die über Generationen, in jahrhunderte-, ja teilweise jahrtausendelanger Wiederholung gehärteten Texte, Bilder und Riten, die unser Zeit- und Geschichtsbewußtsein, unser Selbst- und Weltbild prägen.“ Von sozialem Gedächtnis hatte bereits Aby Warburg gesprochen. Die Bezeichnung mémoire collective stammt von Maurice Halbwachs. Stärker psychologistisch und biologistisch aufgefasst ist dagegen die Archetypenlehre von Carl Gustav Jung in der er vom Kollektiven Unbewussten spricht, das sich vor allem in unseren Träumen und gemeinsam geteilten Mythen zeige.

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