Kulturgebundenes Syndrom
Als kulturgebundenes Syndrom (englisch culture-bound syndrome, kurz CBS) werden in der Medizin, Klinischen Psychologie, Medizinethnologie und Ethnomedizin psychische oder somatische Symptome bezeichnet, die auf eine bestimmte (ethnische) Gesellschaft oder Kultur beschränkt sind und bei denen biochemische Ursachen oder Organveränderungen nicht nachweisbar sind. In anderen Kulturen ist das Krankheitsbild unbekannt.
Der Begriff wurde 1994 in das amerikanische Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) aufgenommen; im Anhang 1 dieses Werkes ist auch eine Übersicht der häufigsten kulturgebundenen Syndrome verzeichnet.
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