Kulturhistorische Schule

Die kulturhistorische Schule ist eine Schule in den Humanwissenschaften, die auf eine Gruppe russischer Psychologen und die von ihnen vertretenen Theorien und Ansätze zurückgeht. Protagonisten der kulturhistorischen Schule sind unter anderem Lew Semjonowitsch Wygotski, Alexander Romanowitsch Lurija und Alexei Nikolajewitsch Leontjew.

Die später als „kulturhistorische Schule“ bekannt gewordenen Arbeitszusammenhänge entstanden ab den 1920er-Jahren in der damaligen Sowjetunion. Es handelte sich dabei nicht um eine einheitliche institutionalisierte Schule im engen Sinne, sondern um wechselnde Konstellationen von Forschern mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Die mittlerweile etablierte Bezeichnung „kulturhistorische Schule“ ist entsprechend kein von den Beteiligten selbst gewählter Terminus. Eine der aus diesen Arbeitszusammenhängen entwickelten Theorien ist die Tätigkeitstheorie.

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