Lübecker Altstadt

Die Lübecker Altstadt ist der historische Stadtkern der Hansestadt Lübeck und das erste deutsche Flächendenkmal des UNESCO-Welterbes. Sie hat innerhalb der ehemaligen Stadtmauer eine Fläche von rund 115 Hektar. Rund 75 % der Altstadt mit der erhaltenen Bebauung der Vorkriegszeit und allen mittelalterlichen Backsteinkirchen gehören zum UNESCO-Welterbe. Sie ist heute von wenigen Fragmenten der mittelalterlichen Stadtmauer mit den erhaltenen Stadttoren Burgtor und Holstentor umgeben. Der rund 130 Hektar große Altstadthügel (historisch Bucu) wurde erst 1896–1900 mit dem Bau des Elbe-Lübeck-Kanals vollständig zu einer Insel zwischen der Trave im Westen, dem Krähenteich und Mühlenteich als Rest des ursprünglichen Verlaufs der Wakenitz im Süden sowie der Kanal-Trave im Osten. Die frühneuzeitlichen Befestigungswerke und die Hafenanlagen des 19. Jahrhunderts mit der Wallhalbinsel gehören ebenfalls zur Innenstadt. Die Lübecker Altstadt wird durch die Sieben Türme der fünf evangelischen Hauptkirchen der Altstadtinsel (Innenstadtkirchen) geprägt. Ihre Straßen säumen zahlreiche Giebelhäuser verschiedener Epochen, darunter auch solche der Backsteingotik. Hinter den Giebelhäusern schließen sich typischerweise die Lübecker Gänge und Höfe an.

Hansestadt Lübeck
UNESCO-Welterbe

Die Lübecker Altstadt (Nordansicht)
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (iv)
Fläche: 081,1 ha
Pufferzone: 693,8 ha
Referenz-Nr.: 272bis
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1987  (Sitzung 11)
Erweiterung: 2009

Heute ist die Altstadt als Innenstadt verwaltungstechnisch einer der zehn Stadtteile Lübecks. Hier leben in überwiegend kleineren Häusern über 14.000 Einwohner.

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