LVR-Wissenschaftspreis

Der LVR-Wissenschaftspreis (bis 2020: Albert-Steeger-Preis) ist ein vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) seit 1956 vergebenes Stipendium in Höhe von derzeit 10.000 Euro, das jährlich für besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten über Themen der rheinischen Landeskunde im Bereich der Geisteswissenschaften wie auch der Naturwissenschaften auf der Burg Linn vergeben wird.

LVR-Wissenschaftspreis
Einführungsjahr:1956
Förderungshöhe:10.000 €
Stifter:Landschaftsverband Rheinland
Stipendiaten:98
Voraussetzungen
Region:Rheinland
Zielgruppe:siehe Abschnitt Geförderte Bereiche
Website:https://rheinland-ausgezeichnet.lvr.de/de/lvr_preise/albert_steeger_preis/albert_steeger_preis.html

Das Stipendium wurde eingerichtet anlässlich des 70. Geburtstages von Albert Steeger als Dank für seine Leistungen als Forscher, Wissenschaftler, Heimatpfleger, Museumsdirektor und seine Verdienste um die rheinische Landeskunde.

2021 wurde der Preis umbenannt, da eine vom LVR in Auftrag gegebene Studie aufzeigt, dass „… seine Distanz zu nationalsozialistischem Gedankengut geringer gewesen ist, als bisher in der Forschung angenommen.“ In der Studie heißt es unter anderem:

„Obschon sich Albert Steeger im ‚Dritten Reich‘ nicht als überzeugter Nationalsozialist oder ‚brauner Heimatforscher‘ profiliert hat, war seine Distanz zum Nationalsozialismus jedoch deutlich kürzer, als er dies in den späten 1940er Jahren suggeriert hatte und wie es lange Zeit in der Forschung angenommen wurde“

– LVR-Fachbereich Kommunikation

Die Studie wurde von dem Historiker Alexander Friedman (Universität Düsseldorf) durchgeführt, nachdem neue Unterlagen zu den Aktivitäten von Albert Steeger gefunden worden waren.

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