La-Hoguette-Gruppe

Die La-Hoguette-Gruppe oder La-Hoguette-Kultur, häufig auch La Hoguette-Gruppe, ist eine archäologische Kultur bzw. Fundgruppe der ältesten Jungsteinzeit in Ostfrankreich. Benannt ist sie nach dem französischen Ort La Hoguette im Département Calvados in der Normandie am äußersten Westrand des bekannten Verbreitungsgebietes. Der Name wurde 1983 vom französischen Prähistoriker Christian Jeunesse in die archäologische Forschung eingeführt.

Bei der La-Hoguette-Gruppe handelt es sich um die älteste keramikführende Gruppe in der Region, bei Radiokohlenstoffdatierungen im Wesentlichen von 5800 bis 5500 v. Chr. Vereinzelt ist die Keramik bis in die Zeit der späten Linearbandkeramik nachgewiesen. Westlich davon existieren gleichzeitig: die Kulturgruppe Villeneuve-Saint-Germain (VSG) (französisch Néolithique ancien) und die an der Loiremündung verbreitete Gruppe „Néolithique ancien atlantique“. Alle drei sind Ausläufer (Epikardial) der in Südfrankreich und im westmediterranen Raum verbreiteten Cardial- oder Impressokultur. Die La-Hoguette-Gruppe gilt indes als Hirtenkultur.

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