Lagefestpunktfeld

Ein Lagefestpunktfeld ist eine der Grundlagen für die Landesaufnahme und die Kartografie. Die Lagefestpunktfelder beruhen auf der Messung weiträumiger Dreiecke, woraus durch trigonometrische Berechnungen ein schrittweise verdichtetes Vermessungsnetz entsteht.

In den heutigen Industrieländern wurden solche Netze meist schon im 18. und 19. Jahrhundert gemessen. Als Zentralpunkt dieser Landesvermessungen wählte man einen günstig gelegenen Fundamentalpunkt, auf dem durch Astronomen die genaue geografische Breite (oft auch die Länge) und ein bis zwei Azimute (Richtungen) zu weit entfernten Netzpunkten gemessen wurden. Für Preußen war dies z. B. der Zentralpunkt Rauenberg in Berlin, für Österreich-Ungarn der Hermannskogel bei Wien.

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