Landreform in Peru

Die Landreform in Peru war ein Prozess der Landverteilung, der in den 1960er Jahren mit Kämpfen von Bauern um ihr Land in der Region Cusco begann und durch drei Landreformgesetze legalisiert wurde. Von diesen drei Gesetzen hatte das von General Juan Velasco Alvarado 1969 erlassene Landreformgesetz die weitaus größten Folgen für das Land und gilt als die tiefgreifendste Landreform Lateinamerikas mit Ausnahme von Kuba. Eine von Haciendas dominierte halbfeudale Agrarstruktur, in der die Peones – mehrheitlich indigene Bauern – für ihre Patrones, die Hacendados, arbeiteten, wurde in große landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften überführt, die aber selbst keinen langen Bestand hatten und schließlich an von der Regierung anerkannte indigene Dorfgemeinschaften (comunidades campesinas) und die nunmehr als Kleinbauern tätigen Mitglieder verteilt wurden. Im Gegensatz zu anderen Ländern Lateinamerikas verschwand somit die alte Klasse der Großgrundbesitzer zugunsten kleinbäuerlicher Strukturen.

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