Landsberger Bund (Steiermark)
Der Landsberger Bund war eine Verschwörung von Adeligen der Steiermark im Jahr 1292. Er richtete sich gegen Herzog Albrecht I. von Habsburg und hatte Unterstützer in Bayern, Salzburg und Kärnten. Die Verschwörung wird benannt nach dem ursprünglichen Namen der Burg Deutschlandsberg in der Weststeiermark.
Der auf dem Landsberger Bund beruhende Aufstand war vom militärischen Standpunkt aus betrachtet erfolglos, er war nach etwa zwei Monaten zusammengebrochen. Allerdings wurden die Forderungen der Beteiligten aus der Steiermark durch den siegreichen Albrecht weitgehend freiwillig erfüllt. Die Erwartungen ihrer Unterstützer erfüllten sich nicht. Die gegensätzlichen Interessen Salzburgs und der Habsburger blieben bestehen und führten zu weiteren Konflikten.
Dieser Bund hat nichts zu tun mit dem Bündnis einiger Reichsstände in Süddeutschland 1556 bis 1599, das ebenfalls als „Landsberger Bund“ bezeichnet wird.