Landwirtschaft in der DDR

Die Entwicklung der Landwirtschaft in der DDR begann schon mit der Errichtung der SBZ 1945 und endete mit der DDR 1990. Die Landwirtschaftspolitik der DDR (ab 1949) lässt sich in drei Entwicklungsphasen einteilen. Zuerst wurden in der sogenannten Bodenreform etwa 40 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche entschädigungslos enteignet und neu verteilt. Ab 1952 begann in einer zweiten Phase die Kollektivierung mit der gleichzeitigen Abschaffung inhabergeführter landwirtschaftlicher Betriebe. Schon in den 1960er Jahren begann eine dritte Phase der Spezialisierung und „Industrialisierung“, in der die DDR-Führung erfolglos versuchte, mit den durch die Zwangskollektivierung entstandenen Strukturen ökonomisch gegenüber dem sogenannten kapitalistischen Ausland die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren. Daneben vollzogen sich über 40 Jahre der technische Wandel und die soziale Veränderung der Agrarbevölkerung.

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