Langaros

Langaros (altgriechisch Λάγγαρος; † um 335 v. Chr.) war ein Fürst der Agrianes, eines illyrischen oder thrakischen Volkes.

Nachdem der makedonische König Alexander der Große 335 v. Chr. einen erfolgreichen Balkanfeldzug gegen Völker im Raum der unteren Donau geführt hatte, erfuhr er auf dem Rückweg nach Makedonien, dass sich mehrere illyrische Stämme erhoben hatten, so Glaukias, Fürst der Taulantier, im Verbund mit dem Illyrerfürsten Kleitos, sowie das Volk der Autarier. Langaros, der mit Alexander schon zu Lebzeiten von dessen Vater Philipp befreundet gewesen war, fiel im Auftrag Alexanders in die Stammesgebiete der Autarier ein und band so deren Kräfte. Der Makedonenkönig konnte unterdessen Glaukias und Kleitos bei der makedonischen Grenzfestung Pelion südlich des Ohridsees schlagen. Als Belohnung für die von Langaros geleistete Unterstützung wollte Alexander ihn mit seiner Halbschwester Kynane verheiraten, die vorher mit Amyntas IV. vermählt gewesen war, doch starb Langaros gleich nach seinem Kriegszug an einer Krankheit, bevor die Ehe geschlossen werden konnte.

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