Langzeituntersuchung

Eine Langzeituntersuchung ist eine methodisch angelegte und oft auch experimentelle wissenschaftliche Studie, die der empirischen Gewinnung von Information (Daten) dient. Sie umfasst einen langen Zeitraum, da sich das zu beobachtende Phänomen selten ereignet oder sich seine Änderung langsam vollzieht. In diesem Untersuchungszeitraum wird der Versuchsaufbau in der Regel nicht verändert.

Es muss zwischen zwei Arten von Langzeituntersuchung unterschieden werden:

  • der Langzeitstudie (also der „reinen Beobachtungsstudie“, etwa in den Bereichen Soziologie, Psychologie, Medizin), bei der in das beobachtete System nicht eingegriffen wird,
  • und dem Langzeitexperiment (im Sinne einer „Interventionsstudie“). Vom Langzeitexperiment zu unterscheiden ist wiederum die bloße wissenschaftliche Beobachtung (im Sinne einer „Langzeitmessung“, wie dies bspw. in der Astronomie, Geologie, Biologie üblich ist).
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