Laterale Mittelgesichtsfraktur

Eine laterale Mittelgesichtsfraktur oder Jochbeinfraktur ist ein Knochenbruch (Fraktur) der hauptsächlich das Jochbein (lateinisch Os zygomaticum) betrifft. An den lateralen Mittelgesichtsfrakturen können auch an das Jochbein angrenzende Knochenanteile beteiligt sein. Hierzu zählen der Processus zygomaticus des Schläfenbeins, der Processus frontalis des Stirnbeins, die gesamte laterale Wand der Augenhöhle (u. a. durch das Keilbein gebildet) sowie der kraniale Anteil des Oberkiefers. In der medizinischen Fachsprache wird eine laterale Mittelgesichtsfraktur auch als Fraktur des zygomatiko-orbitalen Komplexes bezeichnet.

Klassifikation nach ICD-10
S02.4 Fraktur des Jochbeins und des Oberkiefers
- Os zygomaticum
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Laterale Mittelgesichtsfrakturen entstehen typischerweise nach starker Gewalteinwirkung auf das Mittelgesicht, wie sie bei Unfällen und Schlägereien vorkommen kann. Sie sind mit nahezu 50 Prozent der häufigste Typ der Mittelgesichtsfrakturen.

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