Lauffenmühle

Die Lauffenmühle mit Hauptsitz in Lauchringen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg gehörte im 20. Jahrhundert zu den größten vollstufigen Textilunternehmen in Deutschland mit Spinnerei, Weberei und Ausrüstung. 1835 als Baumwollspinnerei gegründet, wurde Lauffenmühle im Zuge der Industrialisierung zu einem der großen Arbeitgeber in der im 19. Jahrhundert verarmten deutschen Hochrheinregion. Vor der ersten Insolvenz 1993 wurden über 2000 Arbeitnehmer beschäftigt. Die Firmierung änderte sich im Laufe der Geschichte des Unternehmens immer wieder, zuletzt firmierte sie als Lauffenmühle GmbH & Co. KG.

Lauffenmühle GmbH & Co. KG
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommandit-Gesellschaft
Gründung 1835
Auflösung 31. Juli 2019
Auflösungsgrund Betriebsschließung nach Insolvenz
Sitz Lauchringen, Deutschland
Mitarbeiterzahl zuletzt 242
Branche Textilien

Die Lauffenmühle konnte sich der Talfahrt der deutschen Textilindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht entziehen. Ab 1993 durchlief sie insgesamt fünf Insolvenzverfahren, über welche sich das Sortiment, die Produktionskapazitäten und die Zahl der Arbeitnehmer immer weiter verringerten. Die Lauffenmühle bestand zuletzt noch aus dem Werk in Lauchringen und dem Veredelungsbetrieb im Lörracher Ortsteil Brombach. Bei seiner Schließung 2019 beschäftigte das Unternehmen noch 242 Mitarbeiter.

Das Werk prägte die Entwicklung der Ortschaft Unterlauchringen vom einfachen Dorf bis zur heutigen Gemeinde Lauchringen. Nach der Schließung des Werkes Ende Juli 2019 erwarb die Gemeinde Lauchringen am 20. Mai 2020 das Areal der Lauffenmühle am Hauptstandort und gestaltet seither einen langandauernden Umwidmungs- und Erneuerungsprozess des Industriegeländes.

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