Leichtathletik-Südamerikameisterschaften 1974
Die XXVII. Leichtathletik-Südamerikameisterschaften fanden vom 16. bis zum 21. April 1974 in Santiago de Chile statt. Die Veranstaltung war eigentlich für den Oktober 1973 angesetzt, nach dem Militärputsch vom 11. September 1973 war die Veranstaltung verschoben worden.
Erstmals ausgetragen wurden das 20-Kilometer-Gehen der Männer sowie der 1500-Meter-Lauf und die 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Frauen. Erfolgreichster Teilnehmer war der brasilianische Sprinter Rui da Silva mit drei Goldmedaillen. Seine Landsfrau Conceição Geremias gewann ebenfalls dreimal Gold sowie jeweils eine Silber- und Bronzemedaille. Der Sieg der venezolanischen Männermannschaft war bis heute (Stand 2009) der letzte Sieg eines nicht-brasilianischen Teams. Bei den Frauen setzte nach dem Sieg der Argentinierinnen 1971 bereits 1974 die bis heute andauernde Siegesserie der Brasilianerinnen ein.