Leiterbandmuster
Leiterbandmuster sind eine Verzierungstechnik, die hauptsächlich von jungstein-, bronze- und eisenzeitlichen Artefakten bis ins Frühmittelalter bekannt ist. Dabei werden durch leiterartige Linien, sowohl mit geraden als auch mit schräg verlaufenden Leitersprossen, insbesondere Arm- und Halsringe, aber auch andere Bronzen begrenzt und geschmückt. Auch bei einigen Felsritzungen (Felsbilder des Valcamonica, Val Meravigglie, Santiago de Compostela) kommen Leiterbänder vor. Zum Kollektivgrab Odagsen III in Niedersachsen gehört ein vermutlich neolithischer Leiterbandstein. Der so verzierte Stein ist im Foyer des Städtischen Museums Einbeck aufgestellt. In der Archäologie dient die Art der Verzierung der Abgrenzung verschiedener Kulturstufen und ihrer geographischen Verbreitung.
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