Leitfähige Polymere

Intrinsisch leitfähige Polymere, auch leitfähige Polymere genannt, sind Kunststoffe mit einer elektrischen Leitfähigkeit, die vergleichbar mit Metallen ist. Damit stehen sie im Gegensatz zu normalen Polymeren, bei denen es sich um Nichtleiter handelt. Die Leitfähigkeit des Polymers wird durch konjugierte Doppelbindungen erreicht, die eine freie Beweglichkeit von Ladungsträgern im dotierten Zustand ermöglichen. Entgegen den Erwartungen sind die Polymere im reinen Zustand meist nicht leitfähig. Eine Erklärung hierfür liefert das Peierls-Theorem.

Polymere, die nur durch elektrisch leitende Füllstoffe wie beispielsweise Aluminiumflocken oder Ruß leitfähig sind, werden extrinsisch leitende Polymere genannt und sind keine (intrinsisch) leitenden Polymere im eigentlichen Sinne und werden in diesem Artikel nicht behandelt.

Leitfähige Polymere sind Grundwerkstoffe der organischen Elektronik.

Für die Entdeckung leitfähiger Polymere um 1977 erhielten Alan J. Heeger, Alan G. MacDiarmid und Hideki Shirakawa 2000 den Chemie-Nobelpreis.

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