Leptospirose

Leptospirose (oder Leptospirosis) ist eine Infektionskrankheit, die durch bestimmte Krankheitserreger der Bakterien-Gattung Leptospira (aus der Ordnung der Spirochäten) verursacht wird. Beim Menschen wird die Krankheit durch Leptospira interrogans verursacht. Sie kann unter anderem die Leber, die Niere und die Hirnhaut betreffen. Eine Leptospirose verursacht beim Patienten grippeähnliche Symptome und verläuft in Phasen.

Klassifikation nach ICD-10
A27.0 Leptospirosis icterohaemorrhagica (Weil-Krankheit)
A27.8 Sonstige Formen der Leptospirose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Es handelt sich dabei um eine meldepflichtige Zoonose, deren natürliche Wirte vor allem Ratten und Mäuse, im Falle der Schweinehüterkrankheit auch Schweine und Rinder sind. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Kontakt mit Urin, Blut oder Gewebe infizierter Tiere bzw. verunreinigtem Wasser, vor allem aus Bächen, Sümpfen, Tümpeln und der Kanalisation.

Eine später als Leptospirose erkannte Krankheit wurde 1891 von Friedrich von Müller für die schlesische Schlammfieberepidemie (auch Feld- oder Erntefieber genannt) beschrieben.

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