Leriche-Syndrom

Das Leriche-Syndrom (benannt nach dem französischen Chirurgen René Leriche) ist ein kompletter Verschluss der Aorta distal des Abganges der Nierenarterien, meist vor der Bifurkation in die Beckenarterien. Die Ursachen dafür können Arterienverkalkung (Arteriosklerose), Arterienwandentzündungen (Vaskulitis) sowie Blutgerinnsel (Thrombose/Embolie) sein. In allen Fällen kommt es zu einer Verengung auf der Höhe der Aufzweigung der Bauchschlagader in die Becken-Arterien. Je nachdem, ob die Durchblutungsstörung plötzlich auftritt oder sich langsam entwickelt, kommt es zu kalten Beinen, Schmerzen, erektiler Dysfunktion (Impotenz) und Muskelschwund.

Klassifikation nach ICD-10
I70.0 Atherosklerose der Aorta
I74.0 Embolie und Thrombose der Aorta abdominalis
Aortenbifurkations-Syndrom (Leriche-Syndrom)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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