Leuchter-Report
Der sogenannte Leuchter-Report von 1988 ist eine als Gerichtsgutachten verfasste und in Buchform verbreitete Holocaustleugnung. Der US-Amerikaner Fred A. Leuchter behauptet darin, in den Gaskammern der nationalsozialistischen Vernichtungslager könne wegen angeblich fehlender Blausäurespuren kein Massenmord an Menschen stattgefunden haben. Das Gutachten sollte den Holocaustleugner Ernst Zündel als Angeklagten in einem Gerichtsverfahren in Kanada entlasten, verfehlte jedoch seinen Zweck. Stattdessen wurde der Autor als Hochstapler überführt, der sich zu Unrecht als Ingenieur und Experte für Hinrichtungstechniken und toxische Stoffe ausgegeben hatte.
Die Verbreitung des „Leuchter-Reports“ ist in der Bundesrepublik Deutschland als Volksverhetzung strafbar.