Livländische Ritterschaft

Die Livländische Ritterschaft war von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis 1920 der politische und rechtliche Zusammenschluss des vornehmlich deutschbaltischen Adels im Norden des heutigen Lettland und im Süden des heutigen Estlands. Durch die vom jeweiligen Souverän garantierten Standesprivilegien, den politischen Einfluss und den agrarischen Großgrundbesitz war die Ritterschaft außerhalb der Städte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die herrschende Schicht des Landes. Die Livländische Ritterschaft hatte ihren Sitz von 1755 bis 1865 im Alten Ritterhaus sowie von 1862 bis 1920 im 1862 neuerrichteten Ritterhaus jeweils in Riga.

Die Ritterschaft ist Mitglied im Verband der Baltischen Ritterschaften.

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