Loge-de-Guyon-Syndrom

Das Loge-de-Guyon-Syndrom ist eine Schädigung des Nervus ulnaris in der physiologischen Engstelle des Canalis ulnaris (Guyon-Loge) an der Kleinfingerseite (ulnar) der Hand. Sie geht mit Empfindungsstörungen und der Lähmung von Hand- und Fingermuskeln einher.

Klassifikation nach ICD-10
G56.2 Läsion des N. ulnaris
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die häufigste Ursache ist ein Ganglion im Bereich der Guyon-Loge, gefolgt von berufs- oder sportbedingten langandauernden oder wiederholten Kompressionen, wie nach langem Radfahren oder bei wiederholtem Hämmern mit dem Kleinfingerballen (Hypothenar). Seltener kann auch ein Bruch des Hakenfortsatzes oder anderer benachbarter Knochen ursächlich sein, daneben existieren weitere extrem seltene Ursachen wie arterielle Aneurysmen, Thrombosen, Tumoren, anatomische Varianten u. a.

Benannt wurde die Engpass-Stelle nach dem Pariser Chirurgen und Urologen Felix Guyon.

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