Loop device
Unter unixoiden Systemen ist ein loop device (oder auch englisch loopback device ‚Schleifenschaltungsgerät‘) ein virtuelles Blockgerät, das keinem physischen Gerät entspricht, sondern als zugrundeliegendes Volume eine Datei nutzt. Da der Betriebssystemkernel nur Dateisysteme einhängen (mounten) kann, die sich auf Blockgeräten befinden, werden Loop-Geräte in der Regel genutzt, um Dateisysteme aus Speicherabbildern einzubinden.
Nützlich ist dieses Verfahren überall dort, wo echte Datenträger simuliert werden sollen, z. B. weil die Benutzung physischer Geräte zu teuer, zu umständlich, zu langsam oder aus anderen Gründen nicht erwünscht ist.
Mithilfe von Loop-Geräten und spezieller Treiber können auch Dateisysteme transparent komprimiert oder verschlüsselt werden, z. B. mit cloop oder dm-crypt, wobei ein virtuelles Gerät, wie ein loop device, gem. dem Unix-Grundsatz „Alles ist eine Datei“ auch auf ein physisches Gerät abgestützt sein kann.