Loss and Damage

Der englischsprachige Begriff Loss and Damage (dt. Verlust und Schaden, offiziell meist Verluste und Schäden, auch Verlust und Zerstörung) ist in der Umweltschutz- und Klimapolitik ein häufig verwendetes Schlagwort: Es umschreibt die Auswirkungen von klimabedingten Stressoren, die trotz der Bemühungen auftreten, Treibhausgas-Emissionen weltweit generell und zur Anpassung an Klimaveränderungen zu reduzieren.

Verluste sind dauerhaft, sie lassen sich nicht wiederherstellen. Hierzu gehören der Verlust von Menschenleben, das Aussterben biologischer Arten oder Verluste von Kulturland durch den Meeresspiegelanstieg. Schäden sind reversibel, wie etwa monetäre Einbußen oder Schäden an Straßen.

Verluste und Schäden können durch plötzliche Ereignisse eintreten (Extremwetter wie Wirbelstürme, Taifune oder Zyklone) oder durch langsam einsetzende und ablaufende Prozesse wie der weltweite Anstieg des Meeresspiegels; sowohl in menschengemachten Systemen wie Siedlungsstrukturen wie auch in natürlichen wie z. B. der Biodiversität. Der Schwerpunkt in Forschung und Politik liegt auf den menschlichen Einflüssen. Im Bereich der Verluste und Schäden an den menschlichen Systemen wird unterschieden zwischen wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Verlusten: Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass nicht-wirtschaftliche Verluste Dinge betreffen, die an den Märkten nicht so häufig gehandelt werden.

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