Mädler-Kalender

Der Mädler-Kalender ist ein 1864 von dem deutschen Astronomen Johann Heinrich von Mädler vorgeschlagener Kalender, der sich vom gregorianischen Kalender geringfügig unterscheidet. Dem Mädler’schen Vorschlag zufolge sollte der alle vier Jahre fällige Schalttag jeweils alle 128 Jahre ausfallen, während die Schaltregel des gregorianischen Kalenders jeweils drei Ausfälle in 400 Jahren vorschreibt (im Mittel alle 133⅓ Jahre).

Das Kalenderjahr nach Mädler hat damit eine durchschnittliche Länge von 36531/128 oder 365,2421875 Tagen. Die Differenz zur Länge des tropischen Jahrs mit 365,24219052 Tagen beträgt nur −0,26 Sekunden. Beim gregorianischen Kalender, der ein durchschnittliches Jahr zu 365,2425 Tagen hat, sind es +27 Sekunden. Beim Mädler'schen Vorschlag müsste nur etwa alle 331126 Jahre ein Schalttag wegfallen. Dann müsste erst nach der hundertfachen Zeit wieder korrigiert werden (zusätzlicher Schalttag). Der Mädler-Kalender stimmt also deutlich besser mit dem natürlichen Jahr (tropisches Jahr) überein als der gregorianische Kalender.

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