Märe
Die Märe (auch mittelhochdeutsche Versnovelle) ist eine literarische Gattungsbezeichnung in der Germanistischen Mediävistik. In der heutigen Verwendung dieses Terminus handelt es sich um ein Kunstwort der Wissenschaft, unter welchem eine Auswahl an mittelhochdeutschen Verserzählungen des 13.–15. Jahrhunderts mittleren Umfangs subsumiert wird. Diese sind meist in vierhebigen Reimpaarversen gedichtete, fiktive und in sich abgeschlossene Erzählungen. Kennzeichnend für das heterogene Feld der Märendichtung ist zudem ein schwankhafter oder belehrender Erzählcharakter.
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