Münchner Stadtbefestigung

Die Münchner Stadtbefestigung war ein System aus mehreren Stadtmauern, Gräben und Bastionen, mit denen die Stadt München im Laufe ihrer Geschichte umgeben wurde. Bereits im 12. Jahrhundert wurde eine Ringmauer mit vorgelagertem Wassergraben um die noch junge Siedlung gelegt.

Als dieser Ring zu eng wurde, folgten zunächst im frühen 13. Jahrhundert eine erste Erweiterung der Stadt zur Isar hin ins Tal, die vermutlich nur mit einer Graben-Wall-Anlage befestigt war, und dann im späten 13. bis ins 14. Jahrhundert eine zweite Erweiterung in alle Richtungen und der Bau einer zweiten Ringmauer mit Wassergraben. Diese Mauer wurde Anfang des 15. Jahrhunderts durch eine Zwingermauer verstärkt. Um diesen Doppelmauerring herum wurde im 17. Jahrhundert eine Wallbefestigung errichtet.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Festungseigenschaft Münchens aufgehoben und mit der Abtragung der Befestigungsanlagen begonnen, im 19. Jahrhundert wurde dann auch die Stadtmauer mit ihren Toren und Türmen weitgehend abgerissen. Heute sind von der Stadtbefestigung nur noch wenige Reste erhalten, darunter drei der ursprünglich vier Haupttore der zweiten Stadtmauer.

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