Mündelheim

Mündelheim ist ein altes, rechtsrheinisches Bauern- und ehemaliges Fischerdorf im großen Rheinbogen zwischen Kaiserswerth und Ruhrort bei Stromkilometer 765, seit der kommunalen Neuordnung von 1929 verwaltungstechnisch der Name eines Stadtteils des Stadtkreises Duisburg im Stadtbezirk Duisburg-Süd in Nordrhein-Westfalen.

Mündelheim
Stadtteil von Duisburg
Karte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 21′ 16″ N,  40′ 55″ O
Fläche: 12,9 km²
Postleitzahl: 47259
Vorwahl: 0203
Bevölkerung
Einwohner: 6141 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 475,3 Einwohner/km²
Ausländeranteil: 8,11% (498)
Gliederung
Stadtbezirk: Duisburg-Süd
Ortsteilnummer: 710
Eingemeindung: 1. August 1929

Der Stadtteil besteht neben dem namensgebenden Ort Mündelheim aus den Orten Serm, Ehingen, Rheinheim sowie Holtum bzw. Holtumer Höfe und hat 6.141 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023). Er unterscheidet sich in seiner Geschichte, Bevölkerungsstruktur und seinem Ortsbild von der Ruhrgebietsstadt Duisburg. Das Ortsbild erscheint nämlich über die Mündelheim umgebenden grünen Felder betrachtet und im Schatten der gotisch-romanische Kirche liegenden Häuser immer noch dörflich. Oft wird es als Ort der Ruhe bezeichnet. Beeinflusst wird es auch von seiner Nähe zu den Nachbarorten Düsseldorf-Wittlaer und Krefeld-Uerdingen. Tatsächlich war das alte Dorf Mündelheim über 1000 Jahre lang landwirtschaftlich geprägt. Durch seine Lage an dem großen Rheinbogen ist Mündelheim von drei Seiten von Wasser umgeben. Zum Schutz vor Hochwasser ist es durch einen Rheindeich vom Fluss getrennt.

Bis 1929 gehörte das Dorf Mündelheim zum bergischen Amt Angermund. Laut einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 956 vermachte König Otto I. 947 dem Stift Gandersheim im Harz seine Besitztümer in Mundilincheim. Durch den Stadtteil verläuft eine Sprachgrenze des deutschen Sprachraums, die Uerdinger Linie.

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