Mündungsbremse

Die Mündungsbremse ist eine Vorrichtung am Lauf (Mündung von Feuerwaffen), die die Energie der Verbrennungsgase nutzt, um den Rückstoß der Waffe zu vermindern. Mündungsbremsen kommen vorwiegend an Maschinenkanonen und Geschützen, seltener an Handfeuerwaffen zum Einsatz. Bei Waffen mit zurücklaufendem Rohr vermindert die Mündungsbremse auch den benötigten Rohrrücklaufweg.

Mündungsfeuer ohne Mündungsbremse …
… und mit Mündungsbremse

Von der Mündungsbremse müssen der Kompensator, der Mündungsfeuerdämpfer sowie der Rückstoßverstärker unterschieden werden. Kompensatoren reduzieren durch das Nach-oben-Leiten der Mündungsgase den Hochschlag von Handfeuerwaffen. Mündungsfeuerdämpfer reduzieren das sichtbare Mündungsfeuer und damit auch die Blendwirkung des Mündungsfeuers für den Schützen selbst sowie seine Sichtbarkeit bei der Schussabgabe. Ein Rückstoßverstärker erhöht im Gegensatz zur Mündungsbremse die Rückstoßenergie beim Schuss, um bei automatischen Waffen die Wiederladefunktion beim Feuerstoß zu gewährleisten und die Schussfrequenz zu erhöhen (z. B. beim MG3).

Kanonen, welche APFSDS-Geschosse verschießen, haben in der Regel keine Mündungsbremse, da dies die Präzision stark beeinträchtigten würde. Daher hat quasi keine Kanone eines modernen Kampfpanzers eine Mündungsbremse.

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