Münzstätte Gotha

In der Zeit der Entwicklung des Marktfleckens zur Stadt Gotha etwa 1150 fällt auch die Gründung der Münzstätte Gotha. Die ersten Groschenprägungen erfolgten nach der vorübergehenden Verlegung der Münzstätte Freiberg um 1424 nach Gotha. Spätestens 1482, noch unter Wilhelm III. (1445–1482), Herzog von Sachsen und Landgraf von Thüringen, musste die Münze ihren Betrieb einstellen. Im Jahre 1650 errichtete Herzog Ernst der Fromme (1640–1675) in seiner Residenz in Gotha in Räumen des Westflügels des Schlosses Friedenstein die Münzstätte für sein Herzogtum Sachsen-Gotha. Von etwa 1684 bis 1776 befand sich die Münze im Wallgraben des Schlosses. Die 1828 unter Herzog Ernst I. (1826–1844) von Sachsen-Coburg und Gotha errichtete „Neue Münze“ stellte nach nur zehnjähriger Betriebszeit ihren Betrieb ein.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.