Maasländische Renaissance
Die maasländische Renaissance ist die eigentlich nicht ganz korrekte Bezeichnung für einen regionalen Architekturstil im Hochstift Lüttich aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Der Ausdruck wurde, analog zu den Begriffen „Maasländische Kunst“ und „Maasgotik“, vom limburgischen Professor für Kunstgeschichte Jan Joseph Marie (J.J.M.) Timmers in seinem grundlegenden Werk De kunst van het Maasland (vor allem im zweiten Band De gotiek en de renaissance) eingeführt, um die „Eigenheit“ der Baukunst im Limburger und Lütticher Maasland auszudrücken. Angestoßen von Timmers Deutung, haben sich Kunsthistoriker zustimmend oder kritisch mit der vermeintlichen „Eigenheit“ der maasländischen Kunst auseinandergesetzt. Inzwischen ist der Begriff – ob er nun richtig oder falsch ist – Gemeingut geworden.