Madeira-Fledermaus
Die Madeira-Fledermaus (Pipistrellus maderensis) ist eine europäisch-nordafrikanische Fledermausart aus der Gattung der Zwergfledermäuse. Sie gilt als eine sehr nahe Verwandte der Weißrandfledermaus; eine tatsächliche Trennung dieser beiden Arten ist noch nicht genau bestimmt. Die Madeira-Fledermaus kommt außer auf der Insel Madeira auf einigen Kanarischen Inseln und möglicherweise in nicht gesicherten Vorkommen auf den Azoren-Inseln vor.
Madeira-Fledermaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pipistrellus maderensis | ||||||||||||
Dobson, 1878 |
Die Art unterscheidet sich von der Zwergfledermaus durch die etwas geringere Größe, dies gilt ebenfalls noch im Vergleich zur Größe von Weißrandfledermäusen in kontinentalen Gebieten. Das Fell ist auf Ober- und Unterseite in etwa gleich gefärbt und wird als schokoladenbraun bis hin zu rot- und orangebraun beschrieben. Der Gesichtsbereich, die Ohren und Flughäute sind annähernd schwarz gefärbt und zeigen damit Ähnlichkeit zur Zwergfledermaus. Ebenfalls ähnlich sind die Ortungslaute, deren unteres Frequenzende bei 42–47 kHz liegt.
Die Artunterscheidung zwischen Madeira-Fledermaus und Weißrandfledermaus ist nicht endgültig geklärt. Es gibt in den Populationsdurchschnitten Unterschiede in der Größe, der Fellfärbung und im Verlauf der Ortungsrufe. Tatsächlich unterscheiden sich örtlich abgegrenzte Gruppen von Madeira-Fledermäusen und von Weißrandfledermäusen der Inseln jeweils stärker von kontinentalen Weißrandfledermäusen als untereinander. Üblicherweise orientiert sich die Artenunterscheidung daran, ob die verschiedenen Gruppen untereinander Nachwuchs hervorbringen können.