Magerstein
Die Magerstein (3273 m, ital. Monte Magro) ist ein Berg in der Rieserfernergruppe in Südtirol. Er ist zusammen mit dem gleich hohen Wildgall der dritthöchste Gipfel der Gruppe. Er steht etwas im Schatten des höheren, etwa 1,2 Kilometer in nordwestlicher Richtung liegenden Schneebigen Nock (3358 m), mit dem er durch einen Grat verbunden ist, in dem das Frauenköpfl (3251 m) sowie das Fernerköpfl (3248 m) als weitere Gipfelpunkte aufragen. Von Süden, dem Antholzer Tal aus gesehen, ist allerdings der Magerstein der dominierende Gipfel, da er den Blick auf den Schneebigen Nock verstellt. Auf der Nordseite des Magersteins, zwischen Nordwest- und Nordostgrat, liegt der Westliche Rieserferner, der größte Gletscher der Rieserfernergruppe. Der Magerstein ist, wie auch das gesamte umliegende Gebiet, Teil des Naturparks Rieserferner-Ahrn.
Magerstein | ||
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Magerstein von Nordwesten, vom Frauenköpfl | ||
Höhe | 3273 m s.l.m. | |
Lage | Südtirol, Italien | |
Gebirge | Rieserfernergruppe | |
Dominanz | 1,16 km → Schneebiger Nock | |
Koordinaten | 46° 53′ 54″ N, 12° 5′ 48″ O | |
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Erstbesteigung | 10. Juli 1878 durch Reinhold Seyerlen und Professor Reuschle mit Stefan Kirchler | |
Normalweg | Von der Kasseler Hütte über den Nordostgrat |
Zuerst bestiegen wurde der Gipfel von Reinhold Seyerlen und Professor Reuschle aus Stuttgart mit Stefan Kirchler am 10. Juli 1878. Ausgangspunkt war die auf der Nordseite des Berges liegende damalige Rieserfernerhütte, an deren Stelle sich heute die Kasseler Hütte (auch Hochgallhütte) befindet. Sie gelangten über die Antholzer Scharte in 2¼ Stunden zum Gipfel. Am 20. August desselben Jahres erstiegen die Wiener G. Gröger und Max Dernberger, ebenfalls von der Rieserfernerhütte kommend, den Berg direkt über die Nordflanke und überwanden dabei zuletzt einen steilen Eishang.