Maglemose-Kultur
Die Maglemose-Kultur (etwa 9000 bis 6500 v. Chr.) ist die älteste mesolithische Kultur des nordeuropäischen Tieflandes. Der Begriff wurde 1912 nach den seit 1900 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen im Sumpfgebiet Magle Mose (dän.: ‚Großes Moor‘) bei Mullerup an der Westküste Seelands (Dänemark) vom dänischen Archäologen Georg L. Sarauw (1862–1928) eingeführt.
Diese Kultur war in England, Norddeutschland, Dänemark, Südschweden und im Baltikum (Kunda-Kultur) verbreitet. Die dänische Gudenå-Kultur, die bisher als Variante der Maglemose-Kultur betrachtet wurde, hat sich als ein aus mehreren Kulturschichten bestehendes Konglomerat erwiesen und wird von der jüngeren Archäologie-Literatur nicht mehr als eigenständige Kultur betrachtet.
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