Magnetkonten-Computer

Magnetkonten-Computer (abgekürzt: MKC) waren auf Buchungsvorgänge spezialisierte Computersysteme aus der Mittleren Datentechnik. Sie stellten eine grundlegende Neuentwicklung der Buchungsmaschine auf Basis eines Elektronenrechners dar und boten erstmals die Möglichkeit zur elektronischen Speicherung und Verarbeitung von Buchungsdaten. Als Speichermedium diente das Magnetkonto, im Wesentlichen ein herkömmliches Buchblatt (auch: Konto), auf dessen Vorder/Rückseite zusätzlich, zu den gedruckten Zahlen, die Daten auf einem Magnetstreifen gespeichert wurden.

In der Form eines kompletten Systems mit an einen bestimmten Zweck gebundener Hard- und Software, zählt der Magnetkonten-Computer als Klassiker der Mittleren Datentechnik. Zur Blütezeit der Magnetkonten-Computer zwischen 1960 und 1980 etablierten sich zahlreiche Systemhäuser als Dienstleister auf diesem Gebiet. Die ersten Systeme kamen bereits gegen Ende der 1950er Jahre auf den Markt und hielten sich bis in die frühen 1990er Jahre. Danach wurden sie endgültig von PC-Systemen verdrängt.

Auf dem Bild rechts ist eine Nixdorf 820 dargestellt ohne Magnetkontoeinzug, ein Bild mit dem Magnetkonteneinzug findet sich im Museum „technikum29“.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.