Magnetoresistiver Effekt

Als magnetoresistive Effekte bezeichnet man alle Effekte, die die Änderung des elektrischen Widerstands eines Materials durch Anlegen eines äußeren Magnetfeldes beschreiben. Dazu gehören insbesondere der anisotrope magnetoresistive Effekt (AMR-Effekt), der Riesenmagnetowiderstand (GMR-Effekt), der CMR-Effekt, der TMR-Effekt sowie der planare Hall-Effekt.

Im Weiteren wird unterschieden zwischen magnetoresistiven Effekten in:

  1. nicht-magnetischen Materialien (Hall-Effekt)
  2. magnetischen Materialien (z. B. AMR-Effekt)
  3. hybriden Bauteilen aus nicht-magnetischen und magnetischen Materialien (z. B. GMR-, TMR-Effekt).

Erste magnetoresistive Effekte beschrieb Lord Kelvin (William Thomson) 1856. Dabei handelt es sich um Widerstandserhöhung in einem Leiter bei Anlegung eines Magnetfeldes durch die Ablenkung der Stromwege, ein Galvanomagnetischer Effekt (als Thomson-Effekt bekannt, seltener als Gauß-Effekt, wobei der Thomson-Effekt nicht mit dem thermoelektrischen Thomson-Effekt verwechselt werden darf).

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