Manāsik

Als Manāsik (arabisch مناسك, DMG Manāsik ‚Opferriten‘) wird die Gesamtheit der Riten und Zeremonien bezeichnet, die während der islamischen Wallfahrten in Mekka und Umgebung von den muslimischen Pilgern durchgeführt werden müssen. Der Begriff kommt bereits im Koran vor. Man unterscheidet zwischen den Manāsik, die während der jährlich im Dhū l-Hiddscha stattfindenden Haddsch-Wallfahrt vollzogen werden, und den Manāsik der ʿUmra-Wallfahrt, die auch zu anderen Zeiten durchgeführt werden kann. Die Kenntnis der Manāsik gilt als ein eigener Teilbereich der islamischen Normenlehre. Im Laufe der islamischen Geschichte ist eine umfassende Manāsik-Literatur entstanden, zu der namhafte Gelehrte beigetragen haben.

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