Marília-Formation

Die Marília-Formation ist eine Abfolge kontinentaler Sedimentgesteine aus der Oberkreide, die im südlichen Brasilien aufgeschlossen ist. Sie gehört zur Bauru-Gruppe und befindet sich im Paraná-Becken. Berühmt ist diese lithostratigraphische Formation für ihre Wirbeltierfossilien, welche unter anderem die Überreste von Dinosauriern mit einschließen. Die Formation wird in drei Einheiten (Subformationen) untergliedert – in den Echaporã-Member, den Serra-da-Galga-Member sowie den Ponte-Alta-Member. Im Süden grenzt die São-José-do-Rio-Preto-Formation an.

Bei den Gesteinen der Formation handelt es sich um größtenteils grobkörnige bis konglomeratische Sandsteine, tonigen Siltsteinen sowie Lagen aus Karbonat. Das Klima zur Zeit der Ablagerungen war heiß und trocken. Lange Dürrezeiten wurden von periodischen starken Regenfällen unterbrochen, welche temporäre kleine Seen bildeten. Die Ablagerungen stammen von alluvialen Fächern, Schwemmebenen sowie den kurzlebigen Seen.

Die Formation wird auf das Maastrichtium datiert, basierend auf Fossilien von Charophyten und Ostracoden (Biostratigraphie).

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