Maria de’ Medici

Maria de’ Medici (apostrophierte Form von „Maria dei Medici“; französisch Marie de Médicis, deutsch Maria von Medici; * 26. April 1575 im Palazzo Pitti, Florenz; † 3. Juli 1642 in Köln) entstammte väterlicherseits der mächtigen und reichen Florentiner Familie der Medici und war als zweite Frau des französischen Königs Heinrich IV. seit 1600 Königin von Frankreich. 1601 wurde sie Mutter des späteren Ludwig XIII. Nach der Ermordung Heinrichs IV. 1610 übernahm sie mehrere Jahre lang die Regentschaft für den noch unmündigen König. Gegen ihren Widerstand übte ihr Sohn seit 1617 die Herrschaft selbst aus. Obwohl sie den Aufstieg des späteren Kardinals Richelieu förderte, geriet sie später in Gegensatz zu ihm und verlor 1630 den gegen ihn ausgetragenen Machtkampf. Seit 1631 lebte sie im Exil. Die machtbewusste Königinwitwe trat auch als bedeutende Patronin der Künste hervor.

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