Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in Sachsen-Anhalt mit Hauptsitz in Halle (Saale) ging 1817 aus zwei Vorgängereinrichtungen hervor. Die ältere wurde 1502 als Leucorea in Wittenberg gegründet. Die jüngere Friedrichs-Universität entstand 1694 auf Veranlassung des Brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. in Halle. Als Zentrum von Pietismus und Aufklärung wurde sie bald eine der bedeutendsten Universitäten ganz Deutschlands. Ihren heutigen Namen erhielt die Volluniversität am 10. November 1933, als des 450. Geburtstages von Martin Luther gedacht wurde. 1994 feierte man ihr 300-jähriges Gründungsjubiläum. Die Universität Halle hat vier Nobelpreisträger hervorgebracht: den Mediziner Emil von Behring, die Chemiker Hermann Staudinger und Karl Ziegler sowie den Physiker Gustav Hertz. Zu den großen Gelehrten gehört Kurt Mothes, 1954–1974 Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Gründung 18. Oktober 1502 (Wittenberg)
01. Juli 1694 (Halle)
12. April 1817 (Vereinigung)
Trägerschaft staatlich
Ort Halle (Saale) und Wittenberg
Bundesland Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Land Deutschland Deutschland
Rektorin Claudia Becker
Studierende 19.000 (WS 2023/24)
Mitarbeiter 4.325 (31. Dez. 2021; ohne Medizin; inkl. Drittmittel, 1.247 wiss. Hilfskräfte u. 40 Auszubildende)
davon wissensch. 3.136 (31. Dez. 2021; ohne Medizin; inkl. Drittmittel u. 1.247 wiss. Hilfskräfte)
davon Professoren 294 (31. Dez. 2021; ohne Medizin)
Jahresetat 182.324.500 € (2024; ohne Medizin; ohne Drittmittel, nur Landeszuschuss)
Website www.uni-halle.de
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