Maskierung (Psychologie)
Maskierung in der Lernpsychologie ist eine Störung der Verarbeitung eines zu lernenden oder wahrzunehmenden Materials mittels eines geeigneten störenden Reizes. Durch sein gleichzeitiges oder zeitnahes Auftreten „maskiert“ der Störreiz das Perzept/Apperzept in Form einer zusätzlichen Wahrnehmung und löscht es aktiv aus. Maskierung meint also die ‚Überdeckung‘ (daher: Maske) eines irgendwie ‚schwächeren‘ Reizes durch einen ‚stärkeren‘ (deutlicheren, intensiveren, adäquateren usw.). Der schwächere Reiz wird nicht erlebt und daher nicht gelernt, existiert nicht in der Erinnerung.
Maskierung als Verarbeitungsstörung ist im visuellen Gedächtnis/ikonischen Gedächtnis oder akustischen Gedächtnis/Echogedächtnis bekannt, die dem sensorischen Gedächtnis zugeordnet sind. Um das Lern-/Wahrnehmungsmaterial zu behindern, kann der Störreiz vor, nach oder während des Lernens eingeführt werden.