Mattbemalte Keramik

Die mattbemalte Keramik (auch: matt-painted ware oder mattbemalte Ware) war nach der minyschen Keramik die zweitwichtigste Keramikgattung des mittelhelladischen (mittelbronzezeitlichen) Griechenlands. Die Bezeichnung rührt von dem matten Glanz her, den ihre Oberfläche aufweist, und wurde 1879 von Adolf Furtwängler und Georg Loeschcke in deren Publikation über die Klassifizierung der späthelladischen Keramik aus Grabzirkel A (Mykene) eingeführt. Die einzelnen Fundstücke unterscheiden sich in Oberflächenstruktur, Komposition und Farbgebung. Wie die minysche Keramik erreichte die mattbemalte Ware ihre Blüte im Mittelhelladikum II.

In einem größeren Kontext bezeichnet der Begriff weitere Keramikstile anderer Epochen, nämlich die des Späthelladikums und der protogeometrischen sowie geometrischen Zeit.

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