Max-Planck-Institut für Informatik

Das Max-Planck-Institut für Informatik (MPI-INF) ist ein Institut der Max-Planck-Gesellschaft; es hat seinen Sitz auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und wurde im November 1988 durch einen Beschluss des Senats der Max-Planck Gesellschaft gegründet. Es nahm seine Arbeit im Dezember 1990 unter dem Gründungsdirektor Kurt Mehlhorn auf. Im darauffolgenden Jahr konnte Harald Ganzinger als zweiter Direktor gewonnen werden.

Max-Planck-Institut Informatik

Sitz in Saarbrücken
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Max-Planck-Gesellschaft
Bestehen: seit November 1988
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Saarbrücken
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Informatik
Grundfinanzierung: Bund (50 %), Länder (50 %)
Leitung: Christian Theobalt (Geschäftsführender Direktor)
Homepage: www.mpi-inf.mpg.de

Das Max-Planck-Institut für Informatik war das erste Institut der Max-Planck Gesellschaft in der Informatik. Ihm folgten das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre.

Den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschung legt das Institut besonders auf Algorithmen und deren Anwendungen im weitesten Sinn. Das Interesse reicht von der Grundlagenforschung (Algorithmen und Komplexität, Automatisierung der Logik) bis zu einer Reihe von Anwendungsbereichen (Computer Vision und Maschinelles Lernen, Internetarchitektur, Computergrafik, Datenbanken und Informationssysteme, Visual Computing und Künstliche Intelligenz). Ziel der Arbeit des Instituts ist es, gleichermaßen durch wissenschaftliche Publikationen, Softwaresysteme und Ausbildung des akademischen Nachwuchses Wirkung zu erzielen.

Seit Bestehen des Instituts erhielten die Forscher zahlreiche Auszeichnungen: unter anderem wurde der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verliehen an Kurt Mehlhorn (1987), Hans-Peter Seidel (2003), Anja Feldmann (2011); die Konrad-Zuse-Medaille an Kurt Mehlhorn (1995), Thomas Lengauer (2003), Gerhard Weikum (2021); der Karl Heinz Beckurts-Preis an Kurt Mehlhorn (1994), Christian Theobalt (2017) und ACM-Fellowships an Kurt Mehlhorn (1999), Gerhard Weikum (2006), Thomas Lengauer (2021), Bernt Schiele (2021).

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