Wärmeäquivalent
Das (mechanische) Wärmeäquivalent ist ein Konzept aus der Physik des 19. Jahrhunderts, als man zu erkennen begann, dass Wärme eine Energieform ist. Das Wärmeäquivalent war dabei der experimentell ermittelte Umrechnungsfaktor zwischen mechanischer Energie und der daraus entstehenden Wärme, wenn eine vollständige Umwandlung in Wärmeenergie erfolgt. Aus der Entdeckung des Wärmeäquivalents folgte der Erste Hauptsatz der Thermodynamik als Spezialfall des Energieerhaltungssatzes.
Aus der Erkenntnis, dass Wärme eine Energieform ist, ergab sich, dass das ursprünglich als Naturkonstante betrachtete Wärmeäquivalent nur ein Umrechnungsfaktor zwischen den Maßeinheiten für die mechanische Energie und für die Wärme war. 1948 wurde beschlossen, für Wärme künftig die „allgemeine“ Energieeinheit Joule und nicht mehr die „thermische“ Einheit Kalorie zu verwenden.