Mediatisierung kommunikativen Handelns

Die Mediatisierung kommunikativen Handelns ist ein Theorieansatz der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der sich mit der zunehmenden Durchdringung von Alltag und Kultur mit verschiedenen Formen der Medienkommunikation und den damit verbundenen Wandlungsprozessen auseinandersetzt. Im Kern geht es um das Wechselverhältnis zwischen dem Wandel von Kommunikation (z. B. durch die Verbreitung von neuen Medien) und dem Wandel von Kultur.

Der Ansatz bietet einen theoretischen Rahmen, mit dem empirische Erkenntnisse verschiedener Studien als Teil eines größeren Prozesses verstanden und eingeordnet werden können. Mit anderen Worten baut Mediatisierung auf empirische Einzelstudien auf und integriert sie in eine übergreifende Theorie des kulturellen Wandels durch Medienkommunikation. Entwickelt wurde die Theorie vom Mathematiker und Soziologen Friedrich Krotz.

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