Meißner Schwein

Das Meißner Schwein oder Meißner Gebrauchsschwein war eine Schweinerasse aus der Gegend um Meißen in Sachsen.

Die Anerkennung der Rasse erfolgte nach der zweiten DLG-Ausstellung 1888 in Breslau, wo sie 23 Preise erhielt. Noch im selben Jahr wurde die Zuchtgenossenschaft für das Meißner Gebrauchsschwein – wie es zur Entstehungszeit genannt wurde – gegründet. Diese Genossenschaft war der erste Zuchtverband für eine Schweinerasse im Deutschen Reich. In der Folge begannen erstmals auch kleinere Betriebe, sich züchterisch zu betätigen. Die schnell wachsende Organisation führte erstmals in Deutschland einen Körzwang ein. In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ist das Meißner Schwein durch Verdrängungskreuzung ausgestorben, und die Tiere wurden Bestandteil der Deutschen Landrasse.

Seit 2008 wird versucht, die Bezeichnung wieder neu zu beleben und als regionales Markenzeichen und geschützte Kollektivmarke zu etablieren.

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